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Die Wunder der Natur – Logotherapie-Bodensee.ch
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Die Wunder der Natur

Meiner Meinung nach sind es die grössten Wunder der Natur


die Geburt eines Kindes

das neugeborene Tier

das Schlüpfen eines Vogels aus dem Ei

der Sprössling einer Pflanze aus dem Samenkorn

Mit drei Jahren wurde ich als uneheliches Kriegs-Weisen-Kind  1943  in der noch Freien Hansestadt Danzig adoptiert und liebevoll von meinen  „Eltern“ aufgezogen. Zur Geschichte ist zu erwähnen, das 1924  der Versailler Vertrag geschlossen wurde, der meine ehemalige Heimatregion von Deutschland löste. Ein Jahr später wurde unter dem Schutz des Völkerbundes die Freie Hansestadt Danzig als Selbstständige – Staatliche – Einheit geschaffen. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges verloren wir unsere geliebte Heimat.

Während des Bombenangriffes der Russischen Armee auf Danzig stand das bekannte Kreuzfahrt- und Lazarettschiff „ die Wilhelm Gustloff „ zur Rettung von Müttern mit Kindern  im Danziger  Hafen bereit. In der langen Warteschlange stand auch meine Mutter  mit mir als 5 jähriger an. Wir wurden aber nicht hinauf gelassen, da nur Mütter mit mehreren Kindern bevorzugt  wurden.  Am 30. Januar 1945,  während der Fahrt Richtung Dänemark, wurde das Schiff von dem sowjetischen U – Boot S 13 von einem Torpedo getroffen und ist mit mehr als 9 000 Menschen und deren Besatzungsmitgliedern der verlustreichste Schiffsuntergang der Weltgeschichte, bezogen auf ein einzelnes Schiff.

Meiner Mutter gelang dann die spektakuläre Flucht mit einem kleinen Fischerboot nach Kopenhagen, Dänemark. Als die Unterkunft wegen Ungeziefer desinfiziert wurde, berührte mich in diesem zarten Kindesalter erstmals bewusst das Sterben von vielen kleinen Tieren, die ums Überleben kämpften. Ich war sehr traurig und tief bewegt, dass so viele kleine Tiere nicht mehr lebten.

Über das  Deutsche Rote Kreuz erfuhren wir ein Jahr später, dass der Vater vom Russlandfeldzug als einziger von 4 Geschwistern verwundet  zurückgekommen war und in der Lüneburger Heide in Bad Bevensen in einem Kinderheim  wieder eine neue Existenz  als Gärtner aufbauen konnte. Mütterlicherseits überlebten zwei von acht Geschwistern den 2. Weltkrieg. Vater brachte seine Mutter, einen Kriegskameraden  und eine Schwester meiner Mutter mit in unseren Haushalt.  Mit 6 Jahren wurde ich in Bad Bevensen eingeschult und der Vater war für mich das grosse Vorbild, auch im Hegen und Pflegen der Natur, so lernte ich schon früh die Wunder einer schönen  Naturlandschaft  kennen und schätzen.

9 Jahre

Mit 9 Jahren

wurde ich nach einem Sportunfall notfallmässig zum 1. Mal ins Spital eingewiesen. Das linke Hüftgelenk hatte sich entzündet und eine Knochenmarkvereiterung verursacht. Bei mir wurde das neu eingeführte Antibiotikum  „Penizillin“ ausprobiert, das war 1949 und hat mir das Leben gerettet.

14 Jahre

Mit 14 Jahren

begann ich die Gärtnerlehre bei einem Gärtnermeister, den Vater von früher kannte und  ebenfalls aus Danzig geflüchtet war,  50 km vom Elternhaus entfernt  in Kost und Logis und  half zusätzlich in der Erntezeit auch bei einem befreundeten Bauern mit aus. Zu dieser Zeit war es so üblich, dass man für einen Lehrplatz bezahlen musste, wenn man das nicht konnte, in Kost und Logis ging. Jedes vierte Wochenende durfte ich die Eltern mit dem Velo besuchen. Im ersten Lehrjahr bekam ich 10.–, im Zweiten 20.– und im Dritten 30.– DM Trinkgeld als Entlöhnung. Auf dem Bauernhof des Schwagers  lernte ich den liebevollen Umgang mit Tieren kennen, was ich gerne machte, obwohl es ausserhalb der offiziellen Arbeitszeit war.

Nach dem 1. Lehrjahr erkrankte ich an Knochenweiche im ganzen Körper = Rachitis und lag dann ein halbes Jahr in der Privatklinik Oerrel im Bett, in einem sogenannten Streckverband,  bis sich das Knochengerüst  langsam wieder gefestigt hatte. Auch das war für die Ärzte zu dieser Zeit, 1956  wie ein Wunder, da auch sie nur hofften, dass die Kalktabletteneinnahme richtig sei. Die Gärtnerlehre beendete ich trotz allem mit großer Freude und Erfolg.

Nach dem Lehrabschluss und einem Gesellenjahr in Bremen und dem Besuch der Gartenbauausstellung in Zürich, die  ( G – Nünefüfzig ) bekam ich 1960 eine Stelle bei Hans Brenner in Zürich – Affoltern und arbeitete dort als Landschaftsgärtner.

Nach fünf Gesellenjahren entschloss ich mich, die Gärtnermeisterprüfung zu machen. An der Gartenbau- Lehr- und Versuchsanstalt Friesdorf, Bad Godesberg bei Bonn absolvierte ich 2 Semester  und machte nach 6 Berufsjahren den Prüfungsabschluss in Topfpflanzen und Floristik und erhielt den Gärtner-Meisterbrief.

Weil meine Eltern in der Zwischenzeit nach Bremen gezogen waren und dort in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche arbeiteten, fragte mich der Vater an, ob ich ihm  helfen wolle, den Gärtnereibetrieb mit aufzubauen. Den Eltern zu Liebe sagte ich zu, da sie auch schon in die reiferen Jahre gekommen waren.

Ich wurde in der geschlossenen Abteilung angestellt und konnte so eine vierjährige Zusatzausbildung als Erzieher, heute Sozialpädagoge, an der Sozial-Akademie in Bremen machen. Nach der Diplomarbeit und dem  Praktikum war wieder eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Das vierte Praktikumsjahr arbeitete ich in einem Lehrlingsheim der Bethelschen Anstalten in Bielefeld bereits als Heimleiter-Stellvertreter.

Im gleichen Jahr verlobte ich mich an einem Internationalen Guttempler-Jugendlager auf einem Touristenboot auf der Kaiser Gracht in Amsterdam zur Überraschung aller Anwesenden und ein Jahr später heiraten wir.

27 Jahre war ich aktives Mitglied bei der Internationalen Guttempler Organisation und nahm an den jährlichen Jugendlagern teil. „Meine Eltern“ waren die idealistischen Vorbilder für eine freiwillige Enthaltsamkeit von sämtlichen Suchtmitteln. Dieser Entschluss  prägt mein ganzes Leben und ist für mich eine unvergessliche, spannende und interessante Lebensschule bis zum heutigen Tag.

Januar 1970

Im Januar 1970

fand ich eine Stelle in Basel-Stadt als Sozialpädagoge im Schifferkinderheim, wo ich leider nur ein Jahr arbeitete, denn mit Kindern konnte ich besonders gut umgehen, aber mit dem Heimleiter – Ehepaar nicht.

1978

Als mich 1978

ein guter Freund, Gustl Kopania anfragte, ob  ich nicht in die Ostschweiz nach Kreuzlingen kommen wollte, sagte ich sofort zu und wurde auch als Stellenleiter der Alkohol- und Drogenberatungsstelle gewählt.

Es bot sich auch wieder  eine neue Herausforderung in Reinach, Baselland im Landheim Erlenhof an. Hier wurde ich als Gärtnermeister und Sozialpädagoge angestellt. Nach einem Wiederaufbau der alten und verlotterten Gewächshäuser  konnte ich zwei Anlehrlinge ausbilden und ihnen einen guten Start für ihre Zukunft mitgeben. Bis zu 15 Jugendliche pro Tag musste ich alleine beschäftigen, die Heimleitung nannte das Arbeitstherapie.

Sie werden sich fragen, warum so spontan?

Ich hatte mir in Basel eine Segeljolle gekauft und fuhr mit dem Bootsanhänger an meinen freien Wochenenden von Basel nach Mammern am Untersee zum Segeln. Seitdem bin ich der Ostschweiz treu geblieben und hier in Bottighofen sesshaft geworden. Ist das nicht eine interessante Geschichte?  Für mich ist es ein großes Wunder der Natur, das ich das trotz meiner körperlichen Behinderung alles geschafft habe.

1998

1998 war für mich ein wunderbares Jahr

als ich William Burkhardt in Teufen  im Kanton Appenzell kennenlernte, der für seine ganzheitliche Naturheilkunde bekannt ist, siehe unter Links. Ein völlig wildfremder Mann erzählte mir über mehrere Monate in der Sauna im Säntispark, Abtwil bei St. Gallen von dem Kant. Approb. Naturheilarzt und seinen Behandlungserfolgen, bis ich glaubte, diesem Mann war es sehr wichtig, dass ich den Heilpraktiker auch kennenlernen sollte.

Meine desolaten Knie- und Hüftgelenke machten mir nach all den beruflich strengen Jahren zu schaffen, so dass er mir einfach helfen wollte. Ich habe die Praxis aufgesucht und während drei Jahren haben die Vor- und Nachbehandlungen meiner vier Operationen einen befriedigenden  Erfolg gebracht. Ich kann jetzt wieder größere Wanderungen machen und seit Juli 2009 auch wieder Velofahren. 25 Jahre habe darauf verzichten müssen und die Hoffnung nie aufgegeben, alles wieder einmal machen zu können.

Es entwickelte sich in kürzester Zeit eine freundschaftliche Beziehung zu meinem Naturheilarzt. Seitdem konnte er auch einige meiner  Bekannten und Freunden erfolgreich weiterhelfen.